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1328. Januar 21-28. Bei Breslau.

infra oct. b. Agnetis.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau und in Glatz, bestätigt, dass vor ihm seine Getreuen Zcambor (Tschammer) und der Sohn von weiland dessen Bruder Vrozko, Peter gen. von Vroblewicz (Frobelwitz), an Johann gen. Schel, Bürger der Neustadt nahe den Mauern Breslaus, verkauft haben einen jährlichen Zins von 3 Malter Korn ins Haus zu liefern, haftend auf 25 Hufen in dem Dorfe Frobelwitz, dem Schulzen und den Bauern, welcher Zins nach Schels Tode an den Propst des Heiligengeiststiftes bei Breslau fallen soll. Und zwar soll der Zins nicht aufhören, auch wenn die Hufen bis auf eine wüst würden.

Z.: des Herzogs Getreue Johann und Hermann gen. von Porsenicz (Borsnitz), Thizko von Rydeburc, Peter von Glogau, Johann Colmas, Opeczko Hofrichter, Herr Johann von Ladimir Hofnotar, Ausfertiger dieses.


Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. mit dem Siegel des Herzogs abgedr. bei Korn, Bresl. Urkundenb. S. 124. Korn deutet das Datum infra oct. auf vig. oct., wogegen aber Grotefend, Chronol. 2. Aufl. I, 137 sich ausspricht.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.